Sibylle Berg

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7. Januar 2023Das Wort zum Sonntag, heute nicht im Spiegel, sondern auf dieser exclusiven Plattform

Die Demokratie, auf die Teile der westlichen Welt so stolz ist, von der die meisten vergessen haben, das sie auf Kolonialisierung und Sklaverei basiert, https://www.woz.ch/2007/aufarbeitung-des-nationalsozialismus/deutsche-auf-der-flucht ( kleine wiederholte Erinnerung )

verändert sich gerade.

Dass die politische Form die die naturgegebene Überlegenheit des pinkfarbenen Menschen

nicht mehr zeitgemäß ist, verwirrt viele Menschen dermaßen, dass sie zu irrationalen Handlungen neigen- wie Parteien und Diktatoren Demokratisch zu wählen, die für die meisten ihrer Wählerinnen keinerlei Verwendung mehr haben. Der Mensch wird in arbeitsfähig und unnütz eingeteilt, und unnütz sind wir doch fast alle. Ein Hoch auf die Märkte. Unterdessen lösen sich die alten sogenannten Volksparteien auf, die Programme verwässern, Arbeiter will in der Zeit der schlechtbezahlten Dienstleiterinnen niemand mehr sein. Die Demokratie scheint in der Form wie sie bisher funktioniert an ihrem Ende. Vielleicht weil ihre Schwachstellen zu deutlich werden. Um einmal das Vorbildland der direkten Demokratie zu erwähnen, die Schweiz, in der es den Bürgern auch dank elektronischer Plattformen leicht gemacht wird, gegen Entscheidungen der Volksvertreter zu stimmen. https://www.geschichtedersozialensicherheit.ch/themen/direkte-demokratie-und-sozialstaat/

Klingt gut, gerecht und Zukunftsfähig, doch- oft entscheidet das Kapital auch hier. Logischerweise unterstützen Kapitalisten linke Ideen seltener. Referenden die anfänglich eine große Zustimmung des Volkes erfahren, werden oft mit dem massiven Einsatz von finanzieller Beeinflussung, zu Fall gebracht.

Mit Geld werden Troll Fabriken zum Einsatz gebracht, werden Menschen und Wahlen beeinflusst und

in den USA, dem kolportierten Erfinderland der Demokratie, entscheidet die Höhe des Geldes oft den Ausgang von Präsidentenwahlen. Frauen mitgemeint, denn auch hier setzen die Finanziers lieber auf Bewährtes. Mit Glied. Wie auch immer. Ich verplaudere mich. Es geht um die Veränderung von allem, woran wir irgendwie zu glauben gelernt haben. Und

Es gibt weniges, dass Menschen solche Mühe bereitet, als mit Gewohnheiten zu brechen. Gewohnt war- Politik in der westlichen Welt ist irgendwie demokratisch, heißt man kann wählen, aber eher kann man es lassen. Im Anschluss kann man sich über das was man aus Trägheitsgründen oder weil eh alles egal ist nicht gewählt hat, aufregen, Was wählt man heute aber, wenn fast alle Parteien Neoliberalen Grundsätzen und Geldströmen zu folgen scheinen, die linken sprich- sich für Gleichheit aller engagierenden Parteien entweder kaum mehr existieren ( Piraten) ohne Einfluss sind oder sich zerlegen, wenn Trotzwähler einer Partei ihre Stimme geben, die keinen Plan hat, außer die Demokratie abzuschaffen, trotzig zu sein, und volksnah, also simpel, keine Inhalte außer dem gelernten Hassframing und dem Dagegen sein, anbieten.

Es ist an der Zeit, politische Prozesse neu zu erfinden.

Und das ist großartig leicht gesagt, und sehr anzugehen, denn dazu müssten die Politikerinnen des alten Systems udn BürgerInnen ihre Gewohnheiten aufgeben. Und sich auf unbekanntes einlassen. Auf Versuche mit Dezentralisierung, Bürgerinnen- Komitees, Wissenschaftlicher Beteiligung, partiellen Einsatz von AI. Mehr kommunale Beteiligung der Menschen in Entscheidungsprozesse. Ein langwieriger Prozess der Umgestaltung liegt vor den westlichen Ländern. Da scheint es einfacher auf einen starken Führer zu setzen. Die träge Lösung, die immer in einer bevormundeten Gesellschaft endet. Hoffen wir, dass es nicht das ist was die Mehrheit der Gesellschaften wollen. Diesen schönen, einfachen, kuschligen Faschismus der immer nur den Reichen nützt, die ihn zur Macht verhelfen.